Sonntag, 23. Dezember 2012

covered in white




Winterimpressionen. Ich für meinen Teil ziehe mich dann lieber mit einem Bleistift, Papier und ein wenig Musik in mein Bett zurück.

Montag, 29. Oktober 2012

have no fear


Warum nicht mal etwas Ungewohntes ausprobieren?
Die Feder mit der Tinte wurde mir vor über zwei Jahren geschenkt und ich wusste nie, wie ich sie am Besten einsetzen sollte. Ich weiß es noch immer nicht, aber wer nichts ausprobiert, kann auch nichts gewinnen. Und Spaß macht es allemal.

Dienstag, 19. Juni 2012

What seems impossible...

Benutzt: Bleistift, hellbrauner Buntstift, dunkelbrauner Buntstift. Man benötigt nicht viel, um einfach das zu tun, worauf man Lust hat.

Donnerstag, 1. März 2012

Das Mädchen mit dem Perlenohrring

Rezension des Buches


Der Roman "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chevalier aus dem Jahre 1999 erzählt von dem hübschen Mädchen Griet, das nach der Erblindung ihres Vaters als Dienstmagd in der vermeintlich wohlhabenden Familie des Malers Vermeer arbeiten soll. Die Geschichte beruht auf dem realen Gemälde "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge" desselben Künstlers. Die Identität der dort abgebildeten jungen Frau ist ungeklärt, weshalb Tracy Chevalier sie neu erschuf - obwohl viele der Charaktere tatsächlich existierten, ist die Handlung frei erfunden.
Griet soll in dem Atelier des Malers putzen - dieses zu betreten ist jedoch schon ein Privileg, der sonst beinahe niemandem des Hauses zuteil wird und Griet wird schon bald von allen weiblichen Personen der Familie stark beobachtet. Sie hegt eine naive Schwärmerei für ihren Hausherren und obwohl sie keinerlei Aufsehen erregen mochte, freut sie sich, als Jan Vermeer sie anweist, nicht nur zu putzen, sondern auch seine Farben zu mischen und Probe als Modell zu sitzen, falls nötig. Griet fühlt sich zwischen ihren Aufgaben im Haus und den Bitten ihres Herren hin- und hergerissen, doch schon bald siegt das Interesse über die Kunst und die ihr unbekannte Welt der Farben. Früh muss Griet jedoch feststellen, dass nicht nur Jan Vermeer, sondern auch dessen Gönner Van Ruijven und der junge Schlächter Pieter Interesse an ihr zeigen. Doch die Frage, welches Interesse aufrichtig und welches nur so lange besteht, wie es einen Nutzen hat, bleibt lange im Raum stehen.
 Der liebevolle und als gut recherchiert geltende Roman "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" stellte für mich eine wirkliche Freude beim Lesen dar. Ganz barockuntypisch sind die Gemälde Jan Vermeers als einfach und wenig prunkvoll beschrieben, sowie die Umstände, unter denen Griet lebt. Die Emotionen, die das junge Mädchen hegt, sind realistisch, für das Alter sehr nachvollziehbar und mit dem Ansteigen der Handlung gut aufgebaut. Man möchte Griet förmlich raten, die Zuneigung zu ihrem Herrn aufzugeben und sich den Menschen zuzuwenden, die das Beste für sie wollen. Die gesamte Kulisse fesselt einen trotz komprimierter 278 Seiten und man wünscht sich, mehr über den Künstler Vermeer, dessen Bilder und Leben zu erfahren. Durch den einfachen Stil Chevaliers lässt sich der Roman sehr gut zwischendurch lesen, man kann ihn aus der Hand legen und später direkt wieder in die Handlung eintauchen. Leider ist das ganze Buch wirklich sehr simpel gestaltet und an der ein oder anderen Stelle hegt man den Wunsch, dass tiefer in der Handlung gegriffen wird, als es tatsächlich der Fall ist. Manche Personen werden nur angerissen und sind flacher, als sie sein könnten; Die Hauptpersonen jedoch werden in angemessenem Licht beleuchtet und nachvollziehbar gestaltet. Auch zeittypische Phänomene werden mit einbezogen, wie beispielsweise ein spätes Auftauchen von Pest und der indirekte Kampf zwischen Katholizismus und Evangelismus. So wirkt die gesamte Handlung geschickt in die Zeit eingebaut und somit greifbar.
"Das Mädchen mit dem Perlenohrring" ist verträumt und sprachlich weniger anspruchsvoll als inhaltlich, was der Schönheit der Geschichte jedoch kaum einen Abbruch tut. Für Kunstinteressierte, Vielleser und Historienbegeisterte ist Tracy Chevaliers Roman also ein 'Muss'.

Samstag, 18. Februar 2012

She lives with a broken man...

(Radiohead - fake plastic trees)

Mittlerweile verschwinden auch die letzten roten Schokoladenherzen aus den Geschäften und die Preise der Rosen fallen wieder auf Normalniveau. Vier Tage nach dem berühmt berüchtigten Valentinstag wird die Aufmerksamkeit der Kunden wieder auf normalreduzierte Ware gelenkt.
Nun kann man Blumen und Pralinen eine nette Aufmerksamkeit des Liebsten nennen - doch dem Valentinstag an sich sollte man auch kritisch begegnen. Nicht umsonst wird er von der Presse als eine 'Erfindung der amerikanischen Konsumgesellschaft' bezeichnet. Denn mehr ist die ganze Sache doch gar nicht: Die Preise für süße Aufmerksamkeiten und niedliche Leckereien schnellen schon Wochen vor besagtem Tag in die Höhe, nur damit frisch verliebte Pärchen einen Tag haben, um sich zu feiern und sich mit noch mehr Liebe zu begegnen. Nun gibt es die einen Stimmen, die sagen, dass der Valentinstag eine wirklich rührende Erfindung für die Liebe ist. Doch die Stimmen der anderen Seite echauffieren sich darüber, dass wahre Liebe jeden Tag gewürdigt werden sollte - und nicht nur dann, wann die Gesellschaft es vorschreibt.
Was ist also die 'richtige' Einstellung dem Tag der Liebenden gegenüber? 
Wie wäre es denn -ausnahmsweise- mal mit dem Mittelweg? Liebe sollte jeden Tag zelebriert werden. Doch wenn es schon einen extra Tag für Paare gibt - wieso sollte man den Spaß denn nicht einmal mitmachen und der Welt präsentieren, wie glücklich man ist?
Also, viel Spaß in 362 Tagen, wenn es erneut heißt: Kauft euren Liebsten Süßes, ladet sie ins Restaurant ein oder bastelt ihnen ein herzförmiges Fotoalbum! 

Mittwoch, 8. Februar 2012

we'll cry about this as we live and learn...

(Placebo - broken promise)


Wir haben wieder Winter. Hurra. Was macht man, wenn man keine Lust auf -11°C hat?
Richtig. Eine Führung durch den Bundestag. Die Politiker hier diskutieren übrigens darüber, ob sie in ihrem Gebäude, dem Paul-Löbe-Haus, Grünpflanzen aufstellen dürfen, oder nicht.
Ist doch klar. Worüber sollten sie auch sonst sprechen?